WordPress Plugin erstellen: Am Beispiel von Elementor

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WordPress ist das am häufigsten verwendete Content-Management-System (CMS) weltweit. Einer der Gründe für seine Beliebtheit ist die Möglichkeit, durch Plugins die Funktionalität der Website zu erweitern. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du selbst ein WordPress Plugin erstellen, entwickeln und veröffentlichen kannst. Dabei gehen wir auf die verschiedenen Aspekte ein, die du beachten solltest, um dein eigenes Plugin erfolgreich zu schreiben und es in der WordPress-Community zu teilen.

Warum ein WordPress Plugin erstellen?

Vielleicht fragst du dich, warum du überhaupt ein eigenes WordPress Plugin erstellen solltest. Es gibt bereits unzählige Plugins auf dem Markt, die viele Funktionen abdecken. Aber manchmal passt keines der vorhandenen Plugins genau zu deinen Bedürfnissen, oder du möchtest dein eigenes, individuelles Plugin entwickeln, um deine Website noch besser an deine Anforderungen anzupassen. Das Erstellen eines eigenen Plugins ist auch eine großartige Möglichkeit, um deine Fähigkeiten im Bereich Webentwicklung zu verbessern.

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Die Grundlagen: WordPress Plugin erstellen und entwickeln

wordpress plugin

Bevor du mit dem Erstellen deines eigenen WordPress Plugins beginnst, solltest du einige Grundlagen kennen. WordPress verwendet PHP als Programmiersprache, daher solltest du mit PHP vertraut sein, um dein eigenes Plugin zu schreiben. Darüber hinaus ist es hilfreich, grundlegende Kenntnisse in HTML, CSS und JavaScript zu haben. Es ist nicht nötig Elementor-Pro zu haben.

Schritt 0: Teste das Plugin nicht auf deiner Live Seite

Ein wichtiger Hinweis, den du beachten solltest, bevor du dein neues WordPress-Plugin testest, ist, dass es nicht empfehlenswert ist, das Plugin direkt auf deiner Live-Website auszuprobieren. Die Entwicklung und das Testen von Plugins auf einer Live-Website können zu unerwarteten Problemen, Fehlfunktionen oder sogar zum Absturz deiner gesamten Website führen. Um dies zu vermeiden, solltest du immer eine lokale oder Staging-Umgebung verwenden, um dein Plugin sicher und ohne Risiko für deine Live-Website zu testen.

Eine hervorragende Möglichkeit, dein Plugin in einer sicheren Umgebung zu testen, ist die Verwendung eines Services wie InstaWP. InstaWP ist ein benutzerfreundlicher und kostenloser Service, der dir ermöglicht, eine temporäre WordPress-Installation in einer isolierten Umgebung einzurichten. So kannst du dein Plugin ohne die Gefahr von Konflikten oder Beeinträchtigungen deiner Live-Website ausprobieren.

Um InstaWP zu verwenden, besuche einfach diesen Link und erstelle einen kostenlosen Account. Nachdem du dich angemeldet hast, kannst du mit wenigen Klicks eine neue WordPress-Installation erstellen und dein Plugin dort hochladen und testen. Diese temporäre Installation ermöglicht es dir, alle Funktionen deines Plugins auszuprobieren und eventuelle Fehler oder Probleme zu beheben, bevor du es auf deiner Live-Website einsetzt.

Das Testen deines Plugins in einer Staging-Umgebung wie InstaWP bietet dir mehrere Vorteile:

  1. Sicherheit: Du vermeidest mögliche Konflikte oder Fehler, die deine Live-Website beeinträchtigen könnten.
  2. Flexibilität: Du kannst verschiedene Plugin-Versionen, Einstellungen und Anpassungen ausprobieren, ohne dass dies Auswirkungen auf deine Live-Website hat.
  3. Fehlersuche: Du kannst Fehler oder Probleme leichter identifizieren und beheben, bevor sie auf deiner Live-Website auftreten.

Sobald du dein Plugin auf InstaWP ausführlich getestet und für den Einsatz auf deiner Live-Website optimiert hast, kannst du es mit größerer Sicherheit und Zuversicht auf deiner tatsächlichen Website installieren.

Schritt 1: Das Plugin-Verzeichnis erstellen

Der erste Schritt beim Erstellen eines WordPress Plugins besteht darin, ein Verzeichnis für dein Plugin im /wp-content/plugins/ Ordner deiner WordPress-Installation anzulegen. Gib diesem Verzeichnis einen eindeutigen Namen, der dein Plugin beschreibt, z. B. mein-eigenes-plugin.

Schritt 2: Die Haupt-Plugin-Datei erstellen

Im neu erstellten Plugin-Verzeichnis musst du nun die Haupt-Plugin-Datei erstellen. Diese Datei sollte denselben Namen wie das Verzeichnis haben, jedoch mit der Erweiterung .php, z. B. mein-eigenes-plugin.php. In dieser Datei fügst du den PHP-Code ein, der dein Plugin definiert und ausführt.

Öffne die Haupt-Plugin-Datei in einem Texteditor und füge folgenden Code ein, um dein Plugin zu definieren:

				
					<?php
/*
Plugin Name: Mein eigenes Plugin
Plugin URI: https://nestler-creation.de/
Description: Ein Beispiel-Plugin, das ich selbst erstellt habe.
Version: 1.0
Author: Dein Name
Author URI: https://nestler-creation.de/
License: GPL2
*/

				
			

Dieser Code enthält einige grundlegende Informationen über dein Plugin, wie den Namen, die Beschreibung, die Version und den Autor. Du kannst diese Informationen anpassen, um dein eigenes Plugin zu beschreiben.

Elementor Pro Widget

In diesem Beispiel zeigen wir dir, wie du ein benutzerdefiniertes Elementor Widget erstellen kannst, das einfach “Hello World” anzeigt. Wir werden zwei Dateien verwenden: die Haupt-Plugin-Datei und eine separate Datei für das Widget.

Haupt-Plugin-Datei:

				
					<?php
/**
 * Plugin Name: My Custom Elementor Widget
 * Description: A custom Elementor widget that displays "Hello World"
 * Version: 1.0
 * Author: Your Name
 * Author URI: https://nestler-creation.de/
 */

// Exit if accessed directly
if ( ! defined( 'ABSPATH' ) ) {
    exit;
}

function register_custom_widget() {
    require_once plugin_dir_path( __FILE__ ) . 'widget.php';
    \Elementor\Plugin::instance()->widgets_manager->register_widget_type( new My_Custom_Widget() );
}
add_action( 'elementor/widgets/widgets_registered', 'register_custom_widget' );

				
			

In der Haupt-Plugin-Datei definieren wir zunächst grundlegende Informationen über das Plugin, wie den Namen, die Beschreibung, die Version und den Autor. Anschließend stellen wir sicher, dass das Plugin nur innerhalb von WordPress ausgeführt wird, indem wir überprüfen, ob ABSPATH definiert ist.

Die Funktion register_custom_widget() ist dafür verantwortlich, das benutzerdefinierte Widget in Elementor zu registrieren. Dafür wird die widget.php-Datei inkludiert und anschließend die register_widget_type()-Methode aufgerufen. Diese Funktion wird mit dem elementor/widgets/widgets_registered-Hook verbunden, um das benutzerdefinierte Widget bei der Initialisierung von Elementor zu registrieren.

Die Widget Datei

				
					<?php

// Exit if accessed directly
if ( ! defined( 'ABSPATH' ) ) {
  exit;
}

class My_Custom_Widget extends \Elementor\Widget_Base {

	// Your widget's name, title, icon and category
    public function get_name() {
        return 'my_custom_widget';
    }

    public function get_title() {
        return __( 'My Custom Widget', 'my-custom-widget' );
    }

    public function get_icon() {
        return 'eicon-posts-ticker';
    }

    public function get_categories() {
        return [ 'general' ];
    }

	// Your widget's sidebar settings
    protected function _register_controls() {

    }

	// What your widget displays on the front-end
    protected function render() {
		$settings = $this->get_settings_for_display();

        echo 'Hello World';
    }

}

				
			

In der Widget-Datei definieren wir eine Klasse My_Custom_Widget, die von der Basisklasse \Elementor\Widget_Base erbt. Wir stellen auch hier sicher, dass das Widget nur innerhalb von WordPress ausgeführt wird, indem wir überprüfen, ob ABSPATH definiert ist.

Die Methoden get_name(), get_title(), get_icon() und get_categories() sind dafür verantwortlich, den Namen, den Titel, das Symbol und die Kategorie des Widgets zu definieren. Diese Informationen werden in der Elementor-Benutzeroberfläche angezeigt.

Die _register_controls()-Methode wird verwendet, um die Einstellungen des Widgets im Elementor-Editor zu definieren. In diesem Beispiel haben wir keine Einstellungen hinzugefügt, aber du könntest hier beliebige Einstellungen definieren, die für dein Widget erforderlich sind.

Die render()-Methode ist der Ort, an dem du definierst, was dein Widget auf der Frontend-Seite deiner Website anzeigen soll. In diesem Beispiel zeigen wir einfach den Text “Hello World” an. Du kannst hier beliebige Inhalte anzeigen, die du für dein Widget benötigst, z. B. dynamische Inhalte aus deiner WordPress-Datenbank oder benutzerdefinierte HTML-, CSS- und JavaScript-Elemente.

Um das benutzerdefinierte Elementor Widget zu verwenden, musst du dein Plugin in der WordPress-Installation aktivieren. Nach der Aktivierung sollte das Widget im Elementor-Editor unter der Kategorie “Allgemein” verfügbar sein.

Dieses Beispiel zeigt, wie einfach es ist, ein benutzerdefiniertes Elementor Widget für deine WordPress-Website mit Nestler Creation zu erstellen. Du kannst diesen Code als Basis verwenden, um eigene Widgets mit unterschiedlichen Funktionen und Anpassungsoptionen zu entwickeln. Wenn du keine Programmiererfahrung hast, kann es am Anfang etwas kompliziert erscheinen, aber mit etwas Übung und Geduld wirst du schnell in der Lage sein, beeindruckende Widgets für deine Website zu erstellen.

Chat-GPT für Erstellung eines WordPress Plugins

using chat gpt to create a wordpress plugin

Eine interessante Möglichkeit, dein WordPress-Plugin zu entwickeln, besteht darin, Chat GPT wie diesen hier zu nutzen. Chat GPT kann als hilfreiches Werkzeug dienen, um dir bei der Planung, Programmierung und Optimierung deines Plugins zu helfen. Im Folgenden findest du einige Schritte, wie du Chat GPT für die Plugin-Entwicklung nutzen kannst:

  1. Ideenfindung und Planung: Bevor du mit der Programmierung beginnst, kannst du Chat GPT verwenden, um Ideen für dein Plugin zu sammeln und dessen Funktionalität zu planen. Stelle Fragen zu den wichtigsten Funktionen, die dein Plugin enthalten soll, oder bitte um Vorschläge für einzigartige und nützliche Funktionen, die es von anderen Plugins abheben.

  2. Codierung und Programmierung: Während der Programmierphase kannst du Chat GPT nutzen, um Hilfe bei der Erstellung von Code-Snippets oder der Implementierung bestimmter Funktionen zu erhalten. Stelle einfach eine Frage oder beschreibe das Problem, das du lösen möchtest, und Chat GPT wird versuchen, dir einen passenden Code oder Lösungsansatz zu liefern.

  3. Fehlerbehebung und Optimierung: Wenn du auf Probleme oder Fehler in deinem Plugin stößt, kann Chat GPT helfen, diese zu identifizieren und Lösungsvorschläge anzubieten. Beschreibe das Problem, das du hast, und bitte um Hilfe bei der Fehlerbehebung oder Optimierung deines Codes. Chat GPT kann mögliche Lösungen oder Vorschläge zur Verbesserung deines Plugins bieten, die du in deinem Entwicklungsprozess berücksichtigen kannst.

  4. Dokumentation und Anleitung: Chat GPT kann auch dazu verwendet werden, um bei der Erstellung von Dokumentationen oder Anleitungen für dein Plugin zu helfen. Du kannst Fragen zu bestimmten Funktionen stellen oder um Hilfe bei der Erstellung von Anleitungen für Benutzer bitten, um sicherzustellen, dass sie dein Plugin problemlos verwenden können.

  5. Support und Benutzerfeedback: Schließlich kann Chat GPT auch eine wertvolle Ressource sein, um Fragen von Benutzern deines Plugins zu beantworten oder auf ihr Feedback einzugehen. Du kannst Chat GPT verwenden, um Antworten auf häufig gestellte Fragen zu generieren, Probleme zu diagnostizieren oder Anregungen zur Verbesserung deines Plugins zu sammeln.

Um Chat GPT effektiv für die Plugin-Entwicklung zu nutzen, ist es wichtig, klare und präzise Fragen zu stellen und relevante Informationen bereitzustellen, damit der Chat GPT die bestmögliche Hilfe bieten kann. Beachte jedoch, dass Chat GPT zwar ein mächtiges Werkzeug ist, aber möglicherweise nicht immer die perfekte Lösung für jedes Problem bietet. Es ist wichtig, die generierten Antworten kritisch zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen oder Optimierungen vorzunehmen.

Zusammenfassung

In diesem Artikel haben wir uns mit der Entwicklung von benutzerdefinierten WordPress-Plugins beschäftigt und wie Chat GPT dabei helfen kann. Wir haben die Bedeutung der Verwendung einer Staging-Umgebung wie InstaWP betont, um das Plugin sicher zu testen, bevor es auf einer Live-Website eingesetzt wird. Außerdem haben wir erklärt, wie Chat GPT in verschiedenen Phasen der Plugin-Entwicklung eingesetzt werden kann, wie z.B. bei der Ideenfindung, Codierung, Fehlerbehebung, Dokumentation und beim Support.

Es ist wichtig, bei der Plugin-Entwicklung Best Practices und Sicherheitsrichtlinien zu befolgen, um ein zuverlässiges und sicheres Plugin zu erstellen. Die Nutzung von Chat GPT kann ein nützliches Werkzeug sein, um bei der Entwicklung zu helfen und den Prozess zu erleichtern.

Wenn du Fragen hast oder Hilfe bei der Erstellung deines eigenen Elementor Widgets benötigst, stehen wir dir bei Nestler Creation gerne zur Verfügung.

Backlinks WordPress – Effektive Strategien

FAQ

Muss ich Programmierkenntnisse haben, um ein WordPress-Plugin zu erstellen?

Grundlegende Kenntnisse in PHP, HTML, CSS und JavaScript sind hilfreich, wenn du ein WordPress-Plugin von Grund auf neu erstellen möchtest. Wenn du keine Programmierkenntnisse hast, kannst du mit bestehenden Plugins beginnen und versuchen, deren Code zu analysieren und zu verstehen, um ein besseres Verständnis für die Plugin-Entwicklung zu erlangen.

Wie kann ich mein WordPress-Plugin veröffentlichen?

Nachdem du dein Plugin entwickelt und gründlich getestet hast, kannst du es im WordPress Plugin Repository veröffentlichen. Dazu musst du ein SVN-Repository erstellen, den Plugin-Code hochladen und eine Readme-Datei bereitstellen, die die Funktionalität und Anwendung deines Plugins beschreibt. Weitere Informationen zum Veröffentlichen von Plugins findest du in den WordPress Plugin Guidelines.

Wie stelle ich sicher, dass mein Plugin mit verschiedenen WordPress-Versionen und Themes kompatibel ist?

Um die Kompatibilität deines Plugins sicherzustellen, solltest du es in verschiedenen Umgebungen testen, einschließlich unterschiedlicher WordPress-Versionen, Themes und anderer Plugins. Dies hilft dir dabei, mögliche Konflikte oder Probleme zu identifizieren und zu beheben. Darüber hinaus ist es wichtig, die WordPress-Codex-Richtlinien und -Standards zu befolgen, um eine bessere Integration und Kompatibilität mit der WordPress-Plattform zu gewährleisten.

Wie oft sollte ich mein WordPress-Plugin aktualisieren?

Die Häufigkeit der Aktualisierungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Notwendigkeit, Sicherheitslücken zu schließen, neue Funktionen hinzuzufügen oder Kompatibilitätsprobleme zu beheben. Im Allgemeinen solltest du dein Plugin regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um es mit den neuesten WordPress-Versionen und -Standards kompatibel zu halten. Darüber hinaus ist es ratsam, auf Feedback von Benutzern zu achten und darauf basierend Verbesserungen oder Fehlerbehebungen vorzunehmen.

Wie kann ich mein WordPress-Plugin vor Sicherheitsproblemen schützen?

Um die Sicherheit deines WordPress-Plugins zu gewährleisten, solltest du einige grundlegende Sicherheitspraktiken beachten. Dazu gehört das Schreiben sauberer und sicherer Codes, die Verwendung von vorbereiteten SQL-Anweisungen bei der Interaktion mit der Datenbank, die Überprüfung und Bereinigung von Benutzereingaben sowie die Verwendung von Nichtzen und Escaping bei der Ausgabe von Daten. Es ist auch wichtig, die WordPress-Codex-Richtlinien und -Best Practices zu befolgen, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Wie kann ich Support für mein WordPress-Plugin anbieten?

Die Bereitstellung von Support für dein WordPress-Plugin kann dazu beitragen, dass Benutzer zufrieden sind und dein Plugin erfolgreich nutzen können. Du kannst Support über verschiedene Kanäle anbieten, z. B. durch die Einrichtung eines Support-Forums auf der Plugin-Seite im WordPress Plugin Repository, die Beantwortung von Fragen und Problemen per E-Mail oder die Bereitstellung von Dokumentationen und Anleitungen für dein Plugin. Denke daran, auf Benutzerfeedback einzugehen und dein Plugin entsprechend zu verbessern, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten.

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